Tulsa King Staffel 1 Episodenguide: Alle Folgen im Überblick! (2024)

Dwight Manfredi (Sylvester Stallone; „Rocky“, „Rambo“), genannt der General, kommt nach 25 Jahren, die er wegen Mordes abgesessen hat, mittlerweile 75-jährig aus dem Gefängnis. Der Auftrag vom Paten Pete Invernizzi (Alan C. Peterson, „Dark Harvest“), genannt The Rock, und seinem von ihm untergebutterten Sohn Chickie (Domenick Lombardozzi, The Wire), die Geschäfte der Familie auch in Tulsa, Oklahoma zu etablieren, kommt einem Exil gleich.

Doch der General fügt sich zunächst zähneknirschend. Nachdem er sich mit Youngster Tyson (Jay Will, „Buffed Up!: The Movie“) einen Fahrer besorgt hat, ernennt er den nerdigen Hanfhändler Bodhi (Martin Starr, Silicon Valley) zu seinem nicht ganz freiwilligen neuen Hauptgeschäftspartner. Ferner macht er die amouröse Bekanntschaft von Stacey (Andrea Savage, I'm Sorry), allerdings zunächst nicht wissend, dass sie in Wahrheit eine ATF-Agentin ist und im Bereich lokales organisiertes Verbrechen ermittelt.

Neue Freunde findet er nach und nach hingegen in Barbesitzer Mitch (Garrett Hedlund, „Dreamland“) und Rancharbeiter Armand Truisi (Max Casella, The Sopranos), der früher ebenfalls für die Invernizzi-Familie gearbeitet, sich jedoch aus dem Geschäft zurückgezogen hat, um ein bürgerliches Leben zu führen.

Während die neuen Geschäfte in Tulsa unter Leitung des neuen Bosses zu florieren beginnen, leidet Dwight unter der Entfremdung von seiner mittlerweile verheirateten Tochter Tina (Tatiana Lia Zappardino, Superstition). Sein Wirken bleibt jedoch nicht ohne Folgen: Manfredi und seine neue Crew kommen den Machenschaften des brutalen Bikerbandenanführers Waltrip (Ritchie Coster, Happy!) in die Quere, was zu einer mörderischen Feindschaft zwischen den beiden Parteien führt.

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Bei der kurzzeitigen Rückkehr nach New York anlässlich der Beerdigung seines jüngeren Bruders trifft Dwight auf seine Tochter und lernt deren Ehemann und seine Enkelkinder kennen. Als Tina ihm erzählt, dass einer von Invernizzis Leuten sich einst an ihr vergangen hat, taucht Dwight im Club der Familie auf und erschlägt den Schuldigen auf brutale Weise. Damit zieht er sich die Feindschaft seines Patensohnes Chickie zu, der jedoch wegen seines mächtigen Vaters nicht offen gegen Dwight vorgehen kann.

Letztlich sieht sich Dwight mit gleich drei Gegnern konfrontiert: Seiner eigenen Familie, deren Leitung Chickie nach dem Mord an seinem Vater übernimmt, Waltrips Bande Black Macadam und dem ATF, das trotz Staceys Sympathien für den Altgangster gegen ihn ermittelt.

Neues vom neuen Stern am Serienhimmel

Der Ideengeber von Tulsa King (produziert wird die Serie von Braden Aftergood im Auftrag von MTV Entertainment Studios und 101 Studios für die Veröffentlichung bei Paramount+) ist eins der bekanntesten Gesichter der momentanen Streaming-TV-Szene: Taylor Sheridan zeichnet für das aus bisher drei Inkarnationen bestehende Serienuniversum Yellowstone verantwortlich, in dem sich sonstige Filmstars wie Kevin Costner, Sam Elliott, Harrison Ford und Helen Mirren die Klinke in die Hand geben.

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Wie auch im Fall von „Yellowstone“ und seinen beiden Prequels 1883 und 1923 (erstere ist bereits auch hier bei uns bei Paramount+ zu sehen, die zweite startet Ende Mai) konnte man auch für „Tulsa King“ eine Filmlegende für die Hauptrolle gewinnen: Der demnächst 77 Jahre alte Actionstar Sylvester Stallone, dessen berühmteste Rollen die des Underdogboxers „Rocky“ sowie des Vietnam-Veteranen „Rambo“ sind, denkt noch gar nicht ans Aufhören, und sein Spielspaß ist ihm in seiner neuen Rolle unschwer anzumerken. Sogar sein Alter zur Zeit der Dreharbeiten von Staffel eins, die nunmehr vollständig bei Paramount+ angeschaut werden kann, wird in dieser genannt.

Ein Hauch Sopranos

Erfolgreiche Serien wie The Sopranos und Ray Donovan haben in den letzten Jahrzehnten bereits in der Tradition von Coppolas Verfilmung von „Der Pate“ gezeigt, dass auch die Reihen des organisierten Verbrechens letztlich mit Menschen aus Fleisch und Blut gefüllt sind. Dass hierbei eine große Portion charakterlicher Ambivalenz eine große Rolle spielen muss, versteht sich angesichts der Thematik ganz von selbst. Und dies gelingt „Tulsa King“ eigentlich in jeder Minute.

Grumpy Old Man

Hauptdarsteller Sylvester Stallone, auf den die Serie trotz einer bis in die Nebenrollen ausgezeichneten Besetzung voll und ganz zugeschnitten ist, haucht seiner auch General genannten Hauptfigur (aufgrund des Namens Dwight, der sich vom berühmten späteren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower herleitet) in erfrischender Weise Leben ein. Zum einen ist Dwight natürlich Vollblutgangster, zu dem die Jahre trotz der langen Gefangenschaft gütig waren und der sich noch immer ausgezeichneter körperlicher Fitness erfreut, was insbesondere seine Gegner zu spüren bekommen.

Dabei spielt man in „Tulsa King“ in gekonnter Weise mit den typischen Alt-Macho-Klischees, die unser (Anti-)Held - angefangen bei seinen harten Fäusten über das Goldkettchen am Handgelenk bis hin zu seinen markigen Sprüchen - allesamt erfüllt und dabei gleichzeitig durch den Kakao zieht. Andererseits jedoch ist er ein desillusionierter und vereinsamter Familienmensch, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Wiederaufnahme des Kontakts zu seiner Tochter, die seine Vergangenheit ebenso missbilligt wie sein jetziges Leben. Schließlich gelingt es ihm, diese Tür wenigstens einen Spalt weit zu öffnen.

Eine harte neue Welt

Doch haben sich in dieser für ihn völlig neuen Welt mit ihren Smartphones, Bitcoins und neuen Rollenverteilungen ein paar Dinge nicht geändert. Vergangenheit ist nichts, das man ablegen kann wie ein schmutziges Hemd, und das bekommt Dwight schon nach wenigen Episoden am eigenen Leib zu spüren. Der Zuschauer schwankt bei Tulsa King fast permanent zwischen Sympathien für den altgewordenen Haudegen bei gleichzeitigem Abscheu vor seiner immer wieder hervorbrechenden Brutalität, die ihn unter anderem den Kopf eines Gegners mit dem Absatz seines modischen Schuhwerkes förmlich zertrampeln lässt. Wir sollen ihn gar nicht mögen, aber nicht mögen können wir ihn auch nicht.

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Krachige Unterhaltung

Die Mischung aus Tiefsinn in verschiedenen Facetten sowie fast schon kinoreifer Action zeigen bei „Tulsa King“ ziemlich deutlich, aus welcher Erfolgsschmiede die Serie kommt. Ein wenig gewöhnungsbedürftig hingegen ist der Umstand, dass die einzelnen Episoden nur wenig länger als 30 Minuten dauern, wodurch andererseits aber auch keine Langeweile aufkommt. Dass Staffel eins letztlich mit einem (übrigens ziemlich bösen) Cliffhanger endet, versteht sich da fast schon von selbst, wurde schließlich bereits während ihrer Veröffentlichung eine zweite Season angekündigt. Diese befindet sich derzeit in der Vorbereitungsphase (siehe in Entwicklung) und soll im Laufe des Jahres 2024 herauskommen.

Ob „Tulsa King“ wirklich innovativ daherkommt, darüber mag man streiten können. Darüber, dass sie höchst unterhaltsam ist und nicht mit Seitenhieben auf vielerlei Klischees geizt, jedenfalls nach Ansicht des Rezensenten nicht. Dieser hat jede einzelne Folge genossen und vergibt volle fünf Sterne auf der Schulterklappe des Generals.

Hier abschließend noch der Trailer zur Serie „Tulsa King“, die in Deutschland bei Paramount+ streambar ist:

Tulsa King Staffel 1 Episodenguide

Tulsa King Staffel 1
1x01 13. November 2022 Go West, Old Man Nach Westen, alter Mann 19. März 2023

Dwight wird von der Nachricht überrascht, dass seine Mafiafamilie in New York nichts mehr für ihn übrig hat, und wird nach Tulsa, Oklahoma, geschickt.... weiterlesen

1x02 20. November 2022 Center of the Universe Mittelpunkt des Universums 19. März 2023

Dwight, Tyson und Bodhi machen einen Ausflug, um einige Angelegenheiten zu erledigen. Stacy forscht in Dwights Vergangenheit nach. weiterlesen

1x03 27. November 2022 Caprice Willkür 26. März 2023

Dwight wird auf eine mögliche neue Geschäftsmöglichkeit aufmerksam. Später hat eine Routine-Besorgung ein explosives, unerwartetes Ergebnis. Stacy... weiterlesen

1x04 4. Dezember 2022 Visitation Place Besuchsort 2. April 2023

In der Tulsa Arena testen Dwight und Co. ihren neuen Plan, bis eine Straßensperre sie dazu zwingt, sich anzupassen und ihr Revier zu verteidigen. Tyson und... weiterlesen

1x05 11. Dezember 2022 Token Joe Token Joe 9. April 2023

Dwight kehrt unter unglücklichen Umständen nach New York zurück, wo sein Wiedersehen mit seiner Tochter und seiner Familie nicht ganz so verläuft wie... weiterlesen

1x06 18. Dezember 2022 Stable Stabil 16. April 2023

Dwight besucht Tina, bevor er nach Tulsa zurückkehrt. Pete stimmt zu, Goodie nach Oklahoma zu schicken, während Roxy versucht, das FBI in Schach zu... weiterlesen

1x07 25. Dezember 2022 Warr Acres Warr Acres 23. April 2023

Stacy trifft eine Entscheidung, die schwerwiegende Folgen hat. Dwight und Armand beseitigen Beweise, und Bodhi schlägt einen neuen Plan vor. Tina denkt... weiterlesen

1x08 1. Januar 2023 Adobe Walls Lehmwände 30. April 2023

Dwight und Bodhi legen den Casino-Plan für Jimmy fest. Als der Druck wächst, stellen Dwight, Mitch und Tyson ihr Team zusammen. Stacy Beale konfrontiert... weiterlesen

1x09 8. Januar 2023 Happy Trails „Mach's Gut“ 7. Mai 2023

Es sind alle Hände voll zu tun, denn die Spannungen zwischen Dwights Crew und Waltrip eskalieren und es gibt kein Zurück mehr. An anderer Stelle enthüllt... weiterlesen

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